Geschichte / Herkunft

Der Chihuahua gilt als der kleinste Rassehund der Welt und trägt den Namen der größten Provinz der Republik Mexiko (Chihuahua). Man nimmt an, dass diese Hunde dort früher in Freiheit lebten und zur Zeit der Zivilisation der Tolteken von den Eingeborenen eingefangen und domestiziert wurden. Darstellungen eines Zwerghundes, der « Techichi » hieß und in Tula lebte, wurden dort für Verzierungen der Stadtarchitektur verwendet; diese kleinen Statuen sehen dem heutigen Chihuahua sehr ähnlich.

 

Aussehen

Der Chihuahua hat eine kompakte Körperform. Von ganz wesentlicher Bedeutung ist die Tatsache, dass sein Schädel die Form eines Apfels hat und dass er seine mäßig lange Rute hoch erhoben trägt; entweder ist sie gebogen oder halbkreisförmig gerundet, mit gegen die Lendengegend gerichteter Spitze.

 

 Haarvarianten 

1. Langhaar

fein, seidig, schlicht oder leicht gewellt, wenig Unterwolle. Das Haar ist länger und bildet Federn an den Ohren, am Hals, an der Hinterseite der vorderen und hinteren Extremitäten, an den Pfoten und an der Rute.

2. Kurzhaar

Das Haar ist kurz und am ganzen Körper gut anliegend, weich und glänzend.

 

Körpervarianten:

Coby Typ - der etwas gedrungenere Chihuahua.

Derry Typ - gilt als ursprünglicherer Typ mit längeren Beinen.

 

Wesen / Charakter

Oft leidet der Chihuahua unter Größenwahn, denn er weiß nicht das er klein ist.

Das Wesen dieser kleinen "Charakter Riesen" ist äußerst lebhaft. kess & neugierig.

Der Chihuahua weiß sein intelligentes Wesen zu nutzen. Schnell lernt er, wie er seinen Besitzer um die Kralle wickelt.

 

Anders, als seine Größe vermuten lässt, handelt es sich beim Chihuahua um eine robuste Rasse, die lange Spaziergänge und das toben liebt. Ist er ausgelastet zeigt er sich sehr ausgeglichen und freundlich.

DER CHIHUAHUA IST KEIN TASCHEN - HUND!

 

Vorsicht

Bei kleinen Kindern neigt der Chihuahua zur Antipathie, aufgrund der noch nicht vorhandenen Motorik der Kleinkinder, was der Chihuahua sehr schnell einzuschätzen weiß, reagiert er oft misstrauisch oder kann auch seine kleinen Zähne zeigen!

 

Daher lehnen wir ein Zuhause für unsere Welpen, mit Kleinkindern ( 1-7j ) ab.

AUSNAHMEN BESTÄTIGEN DIE REGEL

( Daher ist ein Kennenlernen natürlich immer die Grundvoraussetzung )

 

Entwicklung

Der Chihuahua, aber vorallem die langhaar Variante, durchlebt eine wilde Entwicklungsphase.

Man sagt dazu "UGLY AGE-PHASE" !

 

Das Baby Fell geht verloren und der Übergang zum Erwachsenen Fell geht einher, in dieser Zwischenphase sehen die Junghunde meist "merkwürdig" aus.

 

Langhaar Rüden bekommen meist das prachtvollere Haarkleid als die Hündinnen.

HIER EIN BEISPIEL DER ENTWICKLUNG VOM WELPEN ZUM ERWACHSENEN HUND:

Augen auf beim Welpenkauf!

GEIZ VERURSACHT MASSENHAFT TIERLEID !!!

So lange es Menschen gibt, denen es egal ist, wo und wie ihr Hundewelpe seine ersten Lebenswochen verbracht hat, oder die glauben, mit einem preiswert gekauften Welpen vom Händler sogar noch eine "Rettungsaktion" durchgeführt zu haben, so lange wird es das Teufelswerk MASSENVERMEHRUNG geben.

Elterntiere, die eingepfercht, verwahrlost, ohne Licht und Luft, ohne Bewegung und ohne irgend eine Art von Zuwendung und Pflege - geschweige denn medizinischer Versorgung - vor sich hin vegetieren, und dem einzigen Zweck ihres Besitzers dienen: gut verkäufliche (Mode-Rassen) Welpen zu produzieren... und davon viele im Jahr!

 

Und wir wissen, wie viele Menschen das NICHT wissen: 

Ein Rassehund - Welpe, der 300 oder 400 Euro kostet, KANN nicht "liebevoll im Haus"... "mit Kindern und anderen Tieren", mit fünf Mahlzeiten täglich und dem täglichen Training der Stubenreinheit aufgewachsen sein! 

 

Das ist kommerzieller Welpenhandel - da macht's die Masse! 

Und da macht's NICHT'S, wenn mal zwei, drei weg sterben.

 

Wenn mehr Menschen DAS wüssten, müsste es solch Aufklärungsarbeit nicht mehr geben, sondern das menschliche Herz könnte sich für den Verzicht auf einen billigen Hund entscheiden, dessen Eltern kein Leben hatten, keines haben, und nur in seltenen Fällen jemals eins haben werden.

Mini Chihuahua oder Tea Cup

Wann ist ein Chihuahua ein Teacup Chihuahua?

 

Es gibt eine Reihe von Zwerghunderassen wie den Chihuahua, Malteser, Prager Rattler, Pekingese, Zwergpinscher oder Zwergpudel.

 

Alle von ihnen sind von internationalen Hundeverbänden als eigenständige Rassen anerkannt und werden unter Einhaltung gewisser Rassestandards gezüchet.

 

Der Chihuahua gilt dabei als "kleinste Hunderasse der Welt".

 

Er besitzt im Durchschnitt eine Widerristhöhe von 25-30 Zentimetern und ein Gewicht zwischen 2 und 3 Kilogramm.

 

Die Begriffe Teacup Chihuahua oder Mini Chihuahua gibt es offiziell nicht.

 

Es handelt sich dabei um eine reine Marketing-Erfindung: Denn kleine Hunde sind modern. Seitdem in den Medien Bilder von Prominenten kursieren, die ihre Hunde in Handtaschen herumtragen und mit hübschen Kleidern schmücken, erleben Chihuahuas in Größe XXS einen regelrechten Boom.

 

Einige unseriöse Züchter nutzen den Hype aus und haben es sich zum Ziel gemacht, unter dem Namen Teacup oder Mini Chihuahua extrem kleine und krankhaft unterentwickelte Exemplare der Chihuahua-Rasse zu verkaufen.

 

Nach inoffizieller Definition soll ein Teacup Chihuahua ein Gewicht von möglichst weit unter 2 Kilogramm besitzen.

 

Auch normalwüchsige Chihuahuas werden nicht sehr groß.

 

Das wird von vielen Interessenten unterschätzt.

Das Interesse eines Mini´s ist in den letzten Jahren enorm gestiegen und wir als Züchter müssen oft aufklären!

 

Auf die Frage ob sie schon mal einen Chihuahua in Natura gesehen haben, wird oft stutzig reagiert, und dieses oft verneint!

 

Was süß und niedlich aussieht, ist gesundheitlich jedoch enorm bedenklich.

 

Die Minis entstehen durch die Verpaarung von zwei schwachen Elterntieren und sind folglich auch selbst sehr anfällig für Erkrankungen.

 

Oftmals sind ihre Köpfchen viel zu klein geraten für das Gehirn - die Hündchen leiden an starken Kopfschmerzen, Wasserköpfen und Anfällen.

 

Ebenso ist das Risiko in Unterzucker zu geraten bzw. Diabetes zu entwickeln bei besonders kleinen Chihuahuas stark erhöht.

 

Regelmäßiges Füttern (4-5 Mal am Tag) gehört daher zum Pflichtprogramm.

Ihre großen Kulleraugen sind zwar niedlich anzuschauen, führen aber zu Augenreizungen und -infektionen.

 

Hinzu kommt, dass ihre Knochen häufig nicht genügend ausgeprägt sind.

 

Gelenk- und Bandscheibenerkrankungen sind die Folge.

Teacup Chihuahuas können kein normales Hundeleben führen

Generell bleibt festzuhalten, dass ein normales Hundeleben für Teacup Chihuahuas kaum möglich ist.

 

Bereits kleine Hindernisse während des Gassi-Gehens oder aber die Treppe im Haus sind für sie nicht überwindbar. Stets muss der Hund wie ein krankes Tier betreut werden.

 

Aufgrund ihrer Verletzlichkeit kann außerdem bereits ein kleiner Sturz vom Sofa oder ein zu hartes Spiel mit dem Nachbarshund zum Tod führen. Ebenso sind leichte Erkrankungen wie Durchfall oder Erbrechen bei den kleinen Zwerghunden nicht zu unterschätzen.

Hier empfiehlt es sich, innerhalb kürzester Zeit einen Tierarzt aufzusuchen.

 

Grundsätzlich sollten Fans der kleinen Hunde bedenken, dass Teacup Chihuahuas im Vergleich zu normalen Artgenossen nur eine kurze Lebenserwartung von durchschnittlich 5 bis 7 Jahren haben (Die Lebenserwartung eines gesunden Chihuahuas beträgt ca. 14 bis 15 Jahre).

 

Augen auf bei der Züchterauswahl

Für alle anerkannten Hunderassen gibt es Rassestandards und klar definierte Bestimmungen, die bei der Zucht einzuhalten sind.

 

Auch eine Mindestgröße und ein Mindestgewicht wird dabei für Zuchthündinnen und Rüden vorgeschrieben.

  

So sind Chihuahuas, die weniger als 2 Kilogramm wiegen nicht zur Zucht zugelassen. Bewirbt ein Züchter seine Hunde als besonders klein und leicht, sollten Sie die Seriösität des Hundezüchters in Frage stellen.

  

Letztlich sind Sie als Käufer dazu gefordert, die fragwürdigen Tierhändler zu stoppen: Besteht nach Mini Chihuahuas keine Nachfrage, so werden die winzigen Hunde auch nicht mehr produziert.

 

Es kann immer mal vorkommen das auch ein seriöser Züchter einen sogenannten "MINI" aufzieht.

  

Diese Aufzucht ist mit sehr viel Mühe und Herzblut verbunden, denn ein Mini braucht mehr aufmerksamkeit des Züchters als ein Normal großer Welpe.

  

Die gezielte Züchtung unterstützt ein seriöser Züchter nicht, denn dieses fällt laut TsG unter Qualzucht! 

 

Nicht nur die Mutterhündin wird extrem belastet wenn sie unter 2 Kg wiegt und Welpen gebären muss, auch aus dieser Züchtung entstandene Welpen können kein normales Hundeleben führen.

 

Patella Luxation - PL 

Jede Hunderasse hat Rassespezifische gesundheitliche Probleme.

 

Der Chihuahua bzw. die Kleinhunderassen neigen zur Patella Luxation ( PL ).

 

Es gibt die erblich bedingte PL und die zugezogene / erworbene PL.

 

Das Risiko das eine PL bei einem Chihuahua diagnostiziert wird ist sehr groß wenn die Elterntiere dieses dem Hund mit auf dem Weg geben ( erblich ).

Es ist immer drauf zu achten das beide Elterntiere PL - frei sind.

 

Für uns kommt eine Züchtung mit PL behafteten Hunden nicht in Frage.

 

Hochwertiges Futter und gute Haltung beeinflussen das frei bleiben von PL.

 

Was ist eine PL & wie macht sie sich bemerkbar???

Die Verrenkung der Kniescheibe (Patella-Luxation) ist eine häufige Ursache von Lahmheiten bei Hunden. Vor allem kleine Hunderassen (insbesondere Zwergrassen) sowie wachsende und ältere Hunde sind anfällig für eine Kniescheiben-Verrenkung.

 

Die Kniescheibe (Patella) ist ein flacher, scheibenförmiger Knochen, der vor dem Kniegelenk liegt.

 

Bei der Patella-Luxation springt die Kniescheibe des Hundes aus ihrer Gleitrinne im Oberschenkel-Knochen heraus.

 

Die Kniescheiben-Verrenkung (Patella-Luxation) lässt sich daran erkennen, dass der Hund beim Laufen plötzlich das Bein hochhält.

 

Der Hund entlastet das betroffene Bein zeitweise, sodass er nur auf drei Beinen läuft – dadurch kommt es zu einem typisch hüpfenden Gang.

 

Bei einer starken Kniescheiben-Verrenkung mit Schmerzen kann die Belastbarkeit des betroffenen Beins mitunter so stark eingeschränkt sein, dass der Hund deutlich lahmt.

 

Die PL wird in 4 Grade eingeteilt, als PL 0 bezeichnet man Hunde, die frei von Patellaluxation sind.

 

Grad 1:  Es besteht eine habituelle (wiederkehrende) Luxation, durch Druck kann die Kniescheibe in Beuge- und Streckbewegung luxiert werden, sie gleitet bei nachlassendem Druck aber spontan in die Trochlea ossis femoris (Patellagleitlager/ Rollfurche) zurück.

 

Grad 2:  Die Patella kann durch den Untersucher oder das Tier selbst bei gestrecktem Knie luxiert werden – sie gleitet nicht selbständig, sondern durch aktiven Druck oder passive Beugung oder Streckung des Kniegelenks in die Rollfurche zurück.

 

Grad 3:  Die Kniescheibe ist permanent nach medial oder lateral luxiert, durch Druck kann sie in das Gleitlager zurückverlagert werden, bei nachlassendem Druck reluxiert die Patella wieder in ihre Ausgangsstellung.

 

Grad 4:  Die Patella ist permanent stationär luxiert, eine Reposition ist nicht möglich.